Hund hört nicht auf mich
Dein Hund kommt sofort und gerne zu Dir, wenn Du ein Kommando zum Rückruf erteilst? Dann hast Du bereits viel erreicht, denn bei dieser Disziplin handelt es sich um keine einfache. Denn Dein Liebling soll, wenn er gerufen wird, sich nicht mehr um die für ihn interessanten Dinge kümmern, sondern sofort kommen. So handelt es sich bei diesem Training um kein leichtes und muss immer wieder geübt werden.
Auf einen Blick:
- Warum ein Rückruf so wichtig ist
- Vorbereitung für das Training
- Ablenkungen ins Training einbauen
- Das Zurückkommen muss sich für den Hund lohnen
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Typische Probleme mit Hunden Was sind die typischen Probleme mit Hunden – und wie kann man sie lösen? In unserem Ratgeber haben wir eine umfangreiche Übersicht für Dich vorbereitet..
Typische Hundeprobleme lösen ->
Die Autorin:
Annegret Ulrich
Als zertifizierte Expertin im Umgang mit Hunden sowie im Bereich der Hundeerziehung weist Annegret Ulrich jahrelange Erfahrung mit unterschiedlichen Vierbeinern auf. Darüber hinaus gibt die Autorin und Hundeliebhaberin Tipps auf ihrem eigenen Hundehilfe-Portal.
Lesezeit: 5 Minuten
Was, wenn der Hund nicht auf Rückruf hört...
Auch wenn es vielleicht paradox klingt, aber ein Hund, der auf Kommando abgerufen werden kann und sofort zu Dir als Halter zurückkommt, hat mehr Freiheiten als ein Hund, der nicht hört. Denn wenn Du Dir sicher sein kannst, Deinen Vierbeiner aus jeder Situation herausrufen zu können, darf er öfters von der Leine, als ein Hund, der nicht auf den Rückruf hört. Denn bereits antrainiertes Kommando kann der Hund schnell aus Konfliktsituationen zurückgerufen werden. Das hilft, diese zu entschärfen oder sogar zu vermeiden. Diese Konflikte können zwischen Deinem Hund und anderen Vierbeinern oder auch mit Menschen entstehen. Wenn Du dann vorausschauend und aufmerksam bist, kannst Du Deinen Vierbeiner bereits vor einer entstehenden Situation zu Dir heranrufen und danach wieder weiter Freilauf gewähren. Zudem ist es gefährlich, hört er nicht auf Rückruf, zum Beispiel im Straßenverkehr oder in der Nähe eines Fahrradweges. So kannst Du mit Deinem Hund entspannter die Zeit beim Spazierengehen genießen, wenn ein sicherer Rückruf gewährleistet ist.
Was sind Konfliktsituationen? Wenn sich der Hund in einer bedrohlichen /beängstigen oder in einer nicht für sich eindeutigen Situation befindet, so weiß er nicht, wie er sich verhalten soll. Der Hund hat im Inneren verschiedene Motivationen, die aufeinandertreffen und nicht vereinbar sind: z. Bsp. der Hund hat eine Spur erschnuppert und gleichzeitig erfolgt der Rückruf.

Vorbereitung für das Rückruf-Training
Es liegt in der Natur deines Hundes, dass er mit Bellen auf sich aufmerksam macht. Viele Hunde wurden eigens dafür gezüchtet, dass sie bei der Jagd oder beim Erlegen von Wild zu bellen beginUm den Rückruf zu üben, bedarf es vor allem Geduld von deiner Seite. Manche Hunde lernen schnell, andere leider nicht. Das tägliche Training darf hierbei nicht zu lange dauern, denn dann verliert der Hund die Lust und die Konzentration lässt nach. Zeigen sich dann Rückschritte nach ersten Erfolgen kommt es zu Frust bei beiden Seiten. Vor dem Training solltest Du Dir ein Kommando ausdenken, das kurz und für Deinen Hund einfach verständlich ist wie zum Beispiel “hier”. Auch die Hundepfeife ist eine gute Möglichkeit. Eine freundliche Stimme und die entsprechende einladende Körperhaltung sind wichtig, damit Dein Hund zu Dir kommt. Denn die Tiere spüren Deine Stimmung ganz genau und werden nicht kommen, wenn diese gekippt ist.Beim Training ist es wichtig, am Anfang nicht zu viel zu verlangen. Dein Hund sollte in Deine Richtung laufen, dann kannst Du das Kommando oder die Pfeife einsetzen. Nach dem Kommando holst Du dann die Belohnung hervor. Ansonsten könnte der Hund in der Zukunft den Kosten-Nutzen-Faktor abwägen. Wurde Dein Vierbeiner für sein Kommen belohnt, wird die Situation durch ein anderes Kommando, wie zum Beispiel “lauf” wieder aufgelöst. Wichtig bei diesem Training ist darauf zu achten, dass Du Deinen Hund nicht rufst, wenn Du siehst, dass keine Chance besteht zu hören da er zu sehr von anderen Sachen abgelenkt wird.nen. Demnach sind manche Hunderassen prädestiniert zu bellen. Andere Hunderassen wiederum verhalten sich eher ruhig, und bellen eigentlich nur, um sich zu melden.
Problematisch wird das Bellen erst dann, wenn sich dein Hund nicht mehr auf Kommando beruhigt, wenn er nicht aufhören kann. Vor allem, wenn deine Nachbarn sich bereits beschweren, es Beschwerdeschreiben hagelt, oder wenn du selbst schon genervt von dem Verhalten bist, solltest du eingreifen. Das Gute an der ganzen Geschichte ist – mit einem konsequenten Training, kannst du deinem Vierbeiner auf liebevolle Weise das Bellen wieder abgewöhnen.
Gezielt ablenken
Damit das Training auch Erfolg hat und später das Rückrufen kein Problem ist, wenn Du nicht mehr an ruhigen Orten trainierst, ist es wichtig, hier bereits gezielt Ablenkungen zu schaffen. Diese Ablenkungen sollten ganz auf Deinen Hund abgestimmt sein. Schreibe Dir eine Liste von der kleinsten Ablenkung bis hin zur größten, die für Deinen Hund in Frage kommen. Beobachte das Tier hierfür ganz genau während normalen Spaziergängen. So kannst Du trainieren, dass der Rückruf am Ende auch in einer für den Hund sehr schwierigen Situation gelingen wird.
Der Hund kommt nur, wenn es sich für ihn lohnt
Nur wenn der Hund davon ausgeht, dass sich das Zurückkommen auch für ihn lohnt, wird er kommen. Ansonsten kann es schnell ins Gegenteil umschlagen und der Hund ignoriert den Rückruf irgendwann völlig. Daher solltest Du auf keinen Fall jedes Mal die Leine anlegen, wenn der Hund gekommen ist, dies ist eine negative Erfahrung. Eine Belohnung sollte auch erfolgen, wenn Dein Hund zu spät kommt, allerdings weniger als beim sofortigen Kommen. Deine Stimme und Körperhaltung sollten immer freundlich bleiben, auch wenn er nicht vorbildlich reagiert hat.
Mögliche Gründe, warum Dein Hund nicht auf den Rückruf hört:
- Training zu lang
- zu viel Ablenkung
- kein klares Wortsignal
- Deine Körperhaltung oder unfreundliche Stimme
- Belohnung lohnt sich nicht
Es braucht viel Geduld, einen Hund zu erziehen. Bist Du als Halter selbst unsicher, ist es auch das Tier. Daher sind viel Ruhe und Sicherheit gefragt, wenn Du den sicheren Rückruf übst. Es gibt verschiedene Tricks, wie das Training einfacher zu meistern ist. Der Rückruf wird in ruhiger Umgebung zum Beispiel in der Wohnung ohne Ablenkungen geübt. Erst dann werden Ablenkungen geboten und danach kann es in die Umgebung gehen. Wichtig ist immer eine Belohnung. Willst Du Deinem Hund keine Leckerlis geben, dann reicht auch ein Knuddeln oder das Lieblingsspielzeug. Nach erfolgreichem Rückruf und Belohnung muss die Situation durch einen weiteren Befehl wieder aufgehoben werden.
Der Vierbeiner bellt einfach ab und dann mal. Dein Vierbeiner bellt ständig? Wichtig ist, dass sich das Bellen nicht zu einer dauerhaften Lärmentwicklung gestaltet. Mit einfachen Tricks und konsequentem Training kannst du dieser Verhaltensweise entgegenwirken. Aber versuche vor allem das Wesen deines Hundes, und den Grund für das Verhalten zu verstehen.

Mit den Erziehungshalsbändern (Anti-Bell-Bänder oder Ferntrainer) lassen sich Hunde einfach durch kleine, aber schonende Vibration oder Spray erziehen.
Hunde einfacher erziehen
Ich habe das Halsband bestellt, weil ich meinen Hund nicht mit Leckerchen locken kann. Sie ist halt eine kleine Diva. Mit diesem Halsband wollte ich meiner Kleinen ein bisschen Erziehung beibringen. Schon nach ein paar Anwendungen konnte ich sie super schnell zurückrufen. Würde es auf jedenfall weiterempfehlen.
– Käufer des Ferntrainers von PetTec
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Damit sich dein Liebling nicht in Gefahr bringen kann.
Häufig gestellte Fragen unserer Lesenden:
Was kann ich tun, wenn mein Hund trotz langem Training nicht zurückkommt
Der Hund reagiert nicht auf Rückruf, obwohl Du es schon so lange mit ihm übst? Das kann verschiedene Gründe haben. Damit Du dennoch draußen üben kannst, bietet sich eine sogenannte Schleppleine an, mit der Dein Hund zwar gesichert ist, sich aber dennoch ein ganzes Stück von dir entfernen kann. Auch ein Ferntrainer kann bei der Erziehung der Hunde helfen.
Wie kann die gäbe von leckerlis aussehen?
Damit Dein Hund neben dem normalen Futter nicht zu viel zu fressen bekommt, sollte bei den Leckerlis auf verschiedene Dinge geachtet werden. Probiere aus, wie Dein Vierbeiner den Geschmack von Gemüse findet. Karotten werden oft gerne genommen und haben wenig Kalorien. Ansonsten kannst Du auch einen Teil des täglichen Hunde-Trockenfutters einfach als Leckerlis verfüttern. Manche Hunde bekommen beim Training sogar die gesamte Tagesration aus dem Futterbeutel als Belohnung.
Sollte ich immer zur selben zeit trainieren?
Nein besser ist es, wenn Du die Zeiten aber auch die Plätze draußen immer wieder änderst. So wird es für den Hund spannender und er bleibt aufmerksamer dem Training gegenüber. Auch wenn Du das Training vorbereitest, ist es hilfreich, dass Dein Hund hiervon überrascht wird.
Weitere typische Hundeprobleme
1: Hund bellt ständig
Laut und oft ohne Ende. Wenn der Hund ständig bellt, dann gibt es dafür Lösungen. Jetzt unseren Ratgeber lesen.
Hund bellt ständig >2: Hund zieht an Leine
Beim Gassigehen zieht der Hund ständig an der Leine? Wir geben Tipps, wie Du dieses Problem beheben kannst.
Hund zieht an Leine >3: Hund hört nicht auf Rufen
Du willst den Hund unterwegs oder beim Gassigehen zurückrufen – doch er hört nicht? Dann lies Dir diese Tipps von uns durch.
Hund hört nicht >4: Hund springt Menschen an
Besuch kommt oder Euch kommen Menschen entgegen und der Hund springt die Menschen an? Das könnt ihr vermeiden. Mit unseren kurzen Tipps zur Erziehung:
Hund springt Menschen an >Wie benutze ich Erziehungshalsbänder richtig?
Vibration oder Spray, Ferntrainer oder Anti-Bell-Trainer und wie benutze ich ein die Erziehungshalsbänder von PetTec eigentlich richtig? Diese und noch mehr Fragen haben wir an dieser Stelle für Sie zusammengetragen und umfassend beantwortet.