Impulskontrolle bei Hunden -

Handlungs- und Emotionskontrolle trainieren

Dein Hund hört perfekt – bis es klingelt, ein Jogger vorbeiläuft oder ein Reh euren Weg kreuzt? Die Impulskontrolle ist eine der wichtigsten Trainingseinheiten, damit Du Dich jederzeit und überall auf Deinen Begleiter verlassen kannst.

Es ist ein intensives Training, in das Du viel Geduld investieren musst. Doch der Erfolg wird sich einstellen und Dich für Deine Mühen belohnen.

📌 Auf einen Blick:

  • Impulskontrolle als Grundlage
  • Training so früh wie möglich starten und dauerhaft fortführen
  • mangelnde Impulskontrolle ist ein Risiko für Hund und Halter
  • Lob & Leckerli als Belohnung für Wohlverhalten als Motivation

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Definition: Impulskontrolle bei Hunden

Impulskontrolle heißt, dass Dein Hund erlernt, dass und wie er seine Emotionen und seine Handlungen kontrolliert. Dieses Training bildet die Basis für weitere Trainingseinheiten, wie den sicheren Abruf, die Kontrolle des Jagdtriebs und das zuverlässige Warten. Die Impulskontrolle des Vierbeiners macht ein harmonisches Zusammenleben erst möglich, da Du Dich nur auf einen entspannten und Dir folgenden Hund verlassen kannst. Hunde, die sich “beherrschen” können, sind in allen Situationen kontrollierbar und reagieren zuverlässig auf jeden Abruf – auch in brenzligen Situationen.

Welche Impulse gibt es?

Emotionen äußern sich beim Hund auf verschiedene Arten. Die Vierbeiner können - identisch zu uns Menschen - unterschiedliche Impulse haben:

  • Freude
  • Kummer
  • Zorn
  • Liebe
  • Angst

Springt Dein Vierbeiner Besucher an, zittert er vor Erregung, sobald Du die Leine in die Hand nimmst, oder spielt er so wild, dass die Hunde aus Deiner Nachbarschaft sprichwörtlich Angst vor ihm haben?

Dann solltest Du prüfen, ob eine genetische, gesundheitliche oder anerzogene Impulskontrollstörung vorliegt. Fakt ist, dass sich Dein Hund nicht unter Kontrolle hat und dass Du etwas unternehmen musst, um dieses unerwünschte Verhalten umzulenken. In den meisten Fällen bedingt sich das Problemverhalten aus einem Zusammenspiel mehrerer Faktoren.

❓Streichelst Du Deinen nervösen Hund oder stellst ihm sein Futter vor die Nase, wenn er sich aufgeregt im Kreis dreht?

Dann belohnst Du das impulsive Verhalten, anstatt Deinen Hund dahin gehend zu trainieren, dass er sein Futter bekommt, wenn er sich selbst beruhigt hat.

Was versteht man unter Konsequenz:

Klar definierte Regeln, dem Hund einen Platz schaffen, wo er sich wohlfühlt, was der Hund darf und was nicht. Beispielsweise dürfen viele Hunde nicht auf die Couch…

✅ 3 Übungen bei mangelnder Impulskontrolle

Mit Geduld und tägliche Trainingseinheiten lernt Dein Hund die Impulskontrolle. Es gibt verschiedene Übungen, die Du diesbezüglich anwenden kannst:

  1. Futterhand (Deine Hand, ein Leckerli, Geduld)

  2. Erwartungsumlenkung mit Fuß-Kommando (Schleppleine, Lieblingsspielzeug, größere Freifläche)

  3. Reizangel + Bleib (Ablenkung mit Lieblingsspielzeug an einer Schnur schaffen, ruhig bleiben belohnen)

Die “Futterhand” funktioniert bei den meisten Hunden, die für ein Leckerli “alles stehen und liegen lassen”. Es handelt sich hierbei um die leichteste der Übungen zur Impulskontrolle und damit um einen optimalen Start. Beherrscht Dein Hund die Grundkommandos, zu denen auch “Bleib” gehört, kannst Du mit einer schwereren Übung beginnen und die Erwartung mit dem Kommando “Fuß” umlenken. Noch übst Du in einer reizarmen Umgebung. Das ändert sich erst bei der dritten Kontrollübung, die Du mit einer “Reizangel” oder mit dem Lieblingsball Deines Vierbeiners vornimmst.

Das Ziel:

Deinem Hund Sicherheit zu geben und sein Verhalten in die gewünschte Richtung zu lenken. Die Futterbelohnung ist das A und O, da sie immer zum Erfolg führt. Impulsive Hunde haben ein erhöhtes Unfallrisiko und können Dich durchaus in Misskredit bringen.

Erziehungshalsbänder zur Impulskontrolle

(…) Meine Hündin ist jetzt ein halbes Jahr alt und sie hat das Springen für sich entdeckt, sodass sie angefangen hat, über den Zaun zu springen, wenn ein Hund vorbei läuft. Da ich eine schnelle Lösung brauchte für das Problem, bin ich auf das Spray gestoßen. Ich war zwar noch skeptisch als ich das Halsband umgelegt habe. Aber gleich bei dem ersten Versuch, war ich sehr überrascht. Ich habe – als ich gemerkt habe, dass sie Anlauf genommen hat  – den Piepton eingesetzt und kürz bevor die sprang auch die Sprüh-Funktion. Meine Hündin hat es gleich bemerkt, dass ihr Verhalten nicht erwünscht ist und bis jetzt hat sie es nicht wieder versucht über den Zaun zukommen.

– Käufer des Ferntrainers mit Spray von PetTec

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Diese Trainer helfen dir dabei

Damit du keine Angst mehr haben musst, dass sich dein Freund in Gefahr bringt.

Die Autorin:

Annegret Ulrich

Als zertifizierte Expertin im Umgang mit Hunden sowie im Bereich der Hundeerziehung weist Annegret Ulrich jahrelange Erfahrung mit unterschiedlichen Vierbeinern auf. Darüber hinaus gibt die Autorin und Hundeliebhaberin Tipps auf ihrem eigenen Hundehilfe-Portal.

Lesezeit: 5 Minuten

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1: Bleibe konsequent

Einer unserer wichtigsten Tipps zur Hundeerziehung ist es, konsequent zu bleiben. Regeln sollten permanent aufrecht erhalten werden. Lese in unserem Ratgeber, welche 11 weiteren Tipps wir für Dich vorbereitet haben.

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2: Erziehungs-halsbänder helfen

Erziehungshalsbänder sind eine ideale Unterstützung bei der Hundeerziehung. Es gibt sie mit einer leichten Vibration oder mit Spray. Beides ist für Hunde schonend und erzielt schnell Wirkung.

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3: Hunde-begegnungen managen

Der Hund bellt andere Hunde bei einer Begegnung an? Das ist eines der üblichsten Probleme. Daher haben wir einige tipps zusammengetragen, wie Du das “Leinenbellen” wirksam abtrainieren kannst.

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