Katze erziehen – mit Geduld, Verständnis & den richtigen Hilfsmitteln

„Katzen kann man nicht erziehen!“ – diesen Satz hörst du oft. Doch das stimmt nur teilweise. Auch wenn Katzen eigenständiger sind als Hunde, kannst du ihnen sehr wohl Regeln beibringen – mit Geduld, positiver Verstärkung und einem guten Verständnis für ihr Verhalten.

Hier erfährst du, was Erziehung bei Katzen wirklich bedeutet, wie du Schritt für Schritt Grenzen setzt – und wie du deiner Katze wichtige Dinge wie Stubenreinheit oder Krallenpflege beibringen kannst.

🐱 Kann man eine Katze überhaupt erziehen?

Ja – aber anders, als du es vielleicht kennst. Katzen folgen keinen Kommandos wie Hunde, reagieren aber sehr sensibel auf Wiederholung, Belohnung und klare Signale. Was nicht funktioniert: Strafen oder Lautstärke.

Erziehung bei Katzen bedeutet:

  • Grenzen setzen (z. B. durch Tischverbot, kein Beißen) - die Katze gezielt mit einem Wassersprenkler bei jedem Verstoß ansprühen
  • Unerwünschtes Verhalten umlenken (z. B. vom Sofa zum Kratzbaum)
  • Auf Körpersprache & Timing achten
  • Spiel als Lernform nutzen

📌 Katze stubenrein bekommen – So klappt's

Viele Katzen sind von Natur aus sauber – aber besonders bei Kitten oder nach einem Umzug kann es zu „Unfällen“ kommen. Wichtig ist, Ursachen zu erkennen statt zu schimpfen.

Tipps für Stubenreinheit:

  1. Katzentoilette an ruhigem, erreichbarem Ort
  2. Mehrere Klos bei mehreren Katzen
  3. Regelmäßig reinigen – Katzen sind sehr geruchssensibel
  4. Nach dem Fressen oder Schlafen animieren

❗ Nie bestrafen – das erzeugt Stress und verschlimmert das Problem

Positive Erziehung durch Spiel & Routine

Mit Spiel kannst du Erziehung sanft integrieren – vor allem bei Kitten.

So nutzt du Spiel gezielt zur Erziehung:

  • Gewünschtes Verhalten belohnen (z. B. mit Snackball)
  • Unerwünschtes Verhalten umlenken (z. B. Laser oder Spielangel statt Hände „jagen“)
  • Feste Spielzeiten als Ritual einführen
  • Lieblingsspielzeug nutzen, um Aufmerksamkeit zu steuern

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💡 Was bei der Erziehung von Beginn an helfen kann

Tipps für den Start deiner Katze bei dir zu Hause:

  • Wähle feste Plätze für Schlafen, Spielen, Fressen und die Toilette
  • Zeige deiner Katze direkt Alternativen auf z.B anstatt des Sofas, führst du sie zum Kratzbaum
  • Wiederhole deine Maßnahmen mehrmals am Tag und jedes mal, wenn anderes, ungewolltes Verhalten auftritt
  • Schaffe positive Erlebnisse, indem du mit Leckerlis oder Spiel belohnst und eure Bindung stärkst